Der ungarisch-britische Schriftsteller David Szalay wurde als Gewinner des International Booker Prize 2025 für seinen Roman „Fleisch“ ausgezeichnet, berichtet 4thebike.de mit Verweis auf die offizielle Website des Preises.
In diesem Jahr wurden insgesamt 153 Bücher für den renommierten Preis eingereicht. Laut den Wettbewerbsregeln muss der Gewinnerroman ein literarisches Werk in englischer Sprache sein, das zwischen dem 1. Oktober 2024 und dem 30. September 2025 in Großbritannien und/oder Irland veröffentlicht wurde.
Laut Juryvorsitzendem Roddy Doyle überzeugte Szalays Werk die Jury vor allem durch seine Originalität und besondere Erzählweise.
David Szalay, der kanadisch-ungarisch-britische Wurzeln hat, wurde erstmals 2016 für den Booker Prize nominiert. Geboren in Montreal in eine Familie mit kanadischer Mutter und ungarischem Vater, zog er mit seiner Familie nach London, nachdem ein Bürgerkrieg im Libanon die Familie zwang, das Land zu verlassen.
Der Roman „Fleisch“ erzählt die Geschichte eines emotional zurückhaltenden Mannes, der mit einer Reihe von Ereignissen konfrontiert wird, die ihn stark belasten. Szalay selbst beschreibt sein Werk als Geschichte über soziale Klassen, Geld und Migration.
Im Zentrum des Romans steht der fünfzehnjährige István, der mit seiner Mutter in einer ruhigen Wohnanlage in Ungarn lebt. Schüchtern und neu in der Stadt, gelingt es ihm nicht, in der Schule Freunde zu finden. Bald wird seine einzige Vertraute eine Nachbarin – eine verheiratete Frau etwa im Alter seiner Mutter. Ihre Treffen entwickeln sich zu geheimen Begegnungen, die István noch nicht vollständig versteht. Im weiteren Verlauf folgt der Leser seinem Lebensweg vom Militärdienst über die Arbeit unter britischen Reichen bis hin zum Leben in London.
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