Das Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) hat vor der CDU-Parteizentrale in Berlin eine lebensgroße Bronze-Statue des ermordeten Politikers Walter Lübcke aufgestellt, berichtet 4thebike.de mit Verweis auf spiegel. Die Installation soll die Partei daran erinnern, ihre Brandmauer gegen extremistische Einflüsse aufrechtzuerhalten.
Laut Philipp Ruch vom ZPS konnten die Künstler und Aktivisten die Bauarbeiten in den vergangenen Wochen unbemerkt durchführen. Am Dienstagmorgen wurde das erste Ergebnis präsentiert: eine zentrale Statue im Rahmen des geplanten „Walter-Lübcke-Memorial-Parks“. Neben der Statue wird es eine Sitzbank und eine Informationstafel geben, die über Leben und Wirken des 2019 ermordeten CDU-Politikers aus Hessen informiert.
In einer zweiten Bauphase ist vorgesehen, die Straße in Walter-Lübcke-Straße umzubenennen und verkehrsberuhigte Maßnahmen einzuführen. Ziel der offiziell genehmigten Installation vor dem Konrad-Adenauer-Haus ist es, die CDU an ihre demokratische Verantwortung zu erinnern. Ein Video auf der begleitenden Webseite des Projekts betont: „Der Weg des Faschismus an die Macht führt über die Konservativen. Es gibt keine Machtoption für die AfD ohne CDU.“
Walter Lübcke, der als Regierungspräsident im Bezirk Kassel während der Flüchtlingskrise Haltung und Zivilcourage gezeigt hatte, wurde durch einen Attentäter, der von der AfD inspiriert war, getötet. Sechs Jahre nach seinem Tod äußern die Aktivisten Sorge, dass die CDU auf lokaler Ebene bereits mit der AfD zusammenarbeitet und auch bundesweit nicht nur rhetorisch deren fremdenfeindlichen Kurs unterstützt. Das ZPS betrachtet die „Brandmauer“ gegen extremistische Einflüsse als brüchig oder bereits eingestürzt.
Zuvor schrieben wir Apple plant faltbares iPhone Ultra mit großem Display und Akku bis 5800 mAh.
