Startseite NachrichtenSicherheitsmaßnahmen für Sarkozy: Einzelzelle und Freizeitregelungen

Sicherheitsmaßnahmen für Sarkozy: Einzelzelle und Freizeitregelungen

Nicolas Sarkozy beginnt am 21. Oktober seine fünfjährige Haft in La Santé mit Sicherheitsmaßnahmen, berichtet 4thebike.de.

von Mike Schwarz
Nicolas Sarkozy beginnt am 21. Oktober seine fünfjährige Haft in La Santé mit Sicherheitsmaßnahmen, berichtet 4thebike.de.

Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy beginnt am 21. Oktober seine fünfjährige Haftstrafe in Paris, berichtet 4thebike.de unter Berufung auf BFMTV.

Sarkozy wird in das Gefängnis La Santé eingewiesen, das sich im Stadtteil Montparnasse im Süden von Paris befindet. Laut dem Direktor der Einrichtung, Sébastien Covelli, wird der ehemalige Präsident in einer Einzelzelle untergebracht. Er darf zweimal täglich spazieren gehen und den Freizeitraum nutzen, jedoch stets ohne Kontakt zu anderen Insassen, aus Sicherheitsgründen. Der Direktor betonte, dass dieses Vorgehen nicht einzigartig sei und für Hunderte andere Gefangene gilt.

Dem Bericht zufolge wird Sarkozy selbständig ins Gefängnis kommen. Dort wird er das standardmäßige Aufnahmeverfahren durchlaufen, einschließlich Fingerabdrücken, Fotografieren, Zuweisung einer Gefangenennummer, Abgabe verbotener Gegenstände und einer gründlichen Durchsuchung, die das Ausziehen beinhaltet. Anschließend erhält er ein Paket mit allen notwendigen Dingen, darunter Kleidung, Bettwäsche, Geschirr und Hygieneartikel.

Um 8:30 Uhr ist in Paris eine Demonstration zur Unterstützung Sarkozys geplant, organisiert auf Initiative seiner Söhne.

Zur Erinnerung: Am 17. Oktober traf der amtierende Präsident Emmanuel Macron Sarkozy im Élysée-Palast. Am 25. September erklärte ein französisches Gericht den ehemaligen Präsidenten teilweise für schuldig im sogenannten „Libyen-Fall“ – wegen Annahme von Wahlkampfgeldern vom verstorbenen libyschen Diktator Muammar Gaddafi. Das Gericht entschied, dass Sarkozy eine fünfjährige Haftstrafe verbüßen muss, die sofort in Kraft tritt, aufgrund der „schweren öffentlichen Ordnungsstörung durch das Verbrechen“. Dem ehemaligen Präsidenten wurden 18 Tage nach der Urteilsverkündung gewährt, um seine beruflichen Angelegenheiten zu organisieren.

Zuvor schrieben wir über Neuer CEO Philipp Navratil startet großes Sparprogramm bei Nestlé.

Das könnte dir auch gefallen