König Charles III. hat laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine unerwartet wichtige Rolle in den diplomatischen Beziehungen zwischen der Ukraine und den Vereinigten Staaten gespielt. Durch persönliche Gespräche mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump soll der britische Monarch die amerikanische Unterstützung für Kiew bestärkt haben, berichtet 4thebike.de unter Berufung auf den Guardian. Selenskyj erklärte, dass der König hinter den Kulissen entscheidend dazu beitrug, die Kommunikation zwischen ihm und Trump zu verbessern, nachdem es im Februar zu einer schwierigen Begegnung im Oval Office gekommen war.
Während Trumps Aufenthalt in Großbritannien im September kam es zu einem vertraulichen Treffen zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten und König Charles III. Nach Angaben Selenskyjs habe der Monarch dabei „wichtige Signale“ an Trump gesendet, die dessen Haltung gegenüber der Ukraine positiv beeinflussten. Der ukrainische Präsident merkte an, dass er nicht alle Einzelheiten kenne, doch der Effekt der Begegnung sei spürbar gewesen — sowohl in den politischen Äußerungen Trumps als auch in den darauffolgenden diplomatischen Kontakten.
Selenskyj betonte, dass Donald Trump großen Respekt vor König Charles habe und ihn als Persönlichkeit von außergewöhnlicher Bedeutung wahrnehme. Laut Selenskyj sei diese Art von Anerkennung durch Trump selten, was die besondere Stellung des britischen Monarchen unterstreiche. Zudem lobte der ukrainische Präsident die persönliche Haltung von Charles III., der sich offen und kontinuierlich für das ukrainische Volk einsetze.
Gleichzeitig stellte Selenskyj klar, dass er keine Angst vor Trump habe – im Gegensatz zu einigen anderen westlichen Politikern. Er widersprach Medienberichten über Spannungen bei ihrem letzten Treffen in Washington und erklärte, die Gespräche seien „offen, aber respektvoll“ verlaufen. Die Beziehung zu Trump bezeichnete er als „stabil und von gegenseitigem Verständnis geprägt“.
Der Guardian berichtete außerdem, dass das Interview mit Selenskyj kurzzeitig unterbrochen wurde, nachdem es im Mariinski-Palast in Kyjiw zu einem Stromausfall gekommen war. Die Stromversorgung wurde wenige Minuten später mithilfe eines Generators wiederhergestellt.
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