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Christian Lindner wird stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Autoland AG

Christian Lindner wird stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Autoland AG und plant weitere Mandate nach seinem Rückzug aus der Politik.

von Mike Schwarz
Christian Lindner wird stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Autoland AG und plant weitere Mandate nach seinem Rückzug aus der Politik.

Der ehemalige Finanzminister und frühere FDP-Vorsitzende Christian Lindner wird ab Januar eine führende Position in der Automobilbranche übernehmen. Er wird stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Autoland AG, teilte das Unternehmen mit, berichtet 4thebike.de mit Verweis auf Zeit. Lindner erklärte auf Facebook, dass die Wahl der Automobilbranche niemanden überraschen dürfte, der seine persönlichen Leidenschaften kenne. Er wolle dort tätig sein, „wo das Herz der deutschen Wirtschaft schlägt“.

Die Autoland AG gilt als größter markenunabhängiger Automobilhandelskonzern Deutschlands. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an über 30 Standorten. Die Zentrale befindet sich in Sandersdorf-Brehna, Sachsen-Anhalt. Firmengründer Wilfried Wilhelm Anclam erklärte, dass Lindner den Bekanntheitsgrad der Firma deutlich erhöhen werde. Zudem sei Lindner einer der bekanntesten Verfechter individueller Mobilität in Deutschland.

Neben seiner Tätigkeit bei der Autoland AG plant Lindner, weitere Mandate wahrzunehmen. Er gab an, sich als Aufsichtsrat und Berater für Unternehmen und Stiftungen zu engagieren, deren Menschen, Themen und Visionen ihn inspirieren, ohne nähere Details zu nennen.

Seit 2015 müssen ehemalige Mitglieder der Bundesregierung nach ihrem Ausscheiden eine Karenzzeit einhalten, bevor sie neue Positionen übernehmen, um Interessenkonflikte zu vermeiden. Das Bundeskabinett hatte bereits im Oktober die erforderlichen Genehmigungen für Lindners neue Tätigkeiten erteilt. So wird der 46-Jährige unter anderem unabhängiges Mitglied im Shareholder-Board des digitalen Personaldienstleisters Stepstone Group, einer Beteiligung des Private-Equity-Fonds KKR und der Axel Springer SE. Aus Lindners Umfeld wurde bekannt, dass er Genehmigungen für dieses und weitere Mandate beantragt habe.

Christian Lindner war nach dem Ende der Ampelkoalition aus der Bundesregierung ausgeschieden. Nachdem die FDP bei der folgenden Bundestagswahl mit 4,3 Prozent den Wiedereinzug ins Parlament verpasst hatte, kündigte Lindner seinen Rückzug aus der Politik an.

Zuvor schrieben wir über König Charles III. vermittelte zwischen Selenskyj und Trump: Eine stille diplomatische Mission.

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